120 Pilger, mit und ohne Fahrrad kamen nach Bruchhausen

Bruchhausen. Mit dem Motto „Gott kommt unter die Räder“ kamen gestern rund 120 Wallfahrer mit und ohne Fahrrad zur 1. Radfahrer-Wallfahrt zur Rodentelgenkapelle nach Bruchhausen. Sternförmig trafen die Radfahrer aus Sundern, Alt-Arnsberg und Hüsten in der ehemaligen Wallfahrtskapelle ein. Die weiteste Pilgerin kam extra aus Warstein. Die Radgruppe aus Sundern wurde vom ihrem ehemaligen Bürgermeister Friedhelm Wolf angeführt. Im Schatten unter der Rodentelgen-Linde nahmen sie die Pilger bei der Messe ihren Platz ein. Pfarrer Dietmar Röttgen erinnerte, dass die letzte Wallfahrt zu diesem historischen Ort rund 150 Jahre zurück liegt.

„Es ist ein Neubeginn mit tiefen Wurzel“, so Röttgen. Der Organisator der Veranstaltung, der Förderverein Rodentelgenkapelle, leiste viel Energie, Kraft und belebt die Begegnungsstätte mit vielen Ideen. „Vielleicht ist dieser Zeitpunkt auch eine Wallfahrtsneubelebung“, wünscht sich Röttgen. Mit ihm zelebrierte der gebürtige Bruchhausener Pastor Andre Aßeuer die Wallfahrtsmesse. Er ist im Pastoralverbund Welver-Scheidigen tätig. Vor dem Altar stand ein mit Blumen geschmücktes altes Fahrrad, Kinder trugen symbolisch einige Fahrradutensilien, wie Luftpumpe, Handbremse, Fahrradschlauch, Kette, Helm und Pedale zum Altar. Nach dem Gottesdienst gab es einen kleinen Imbiss zur Stärkung, außerdem bekamen die Radfahrer eine kleine Flasche Wasser mit einem Etikett auf dem die Rodentelgenkapelle abgebildet ist. Wer wollte konnte noch an einer Kapellenführung teilnehmen.

„Für das erste Mal sind wir sehr zufrieden mit der Beteiligung. Das Wetter hat gut mit gespielt. Für die Radfahrer war es ideal und unsere Kapelle liegt direkt am Ruhrtalradweg“, so Edwin Müller vom Förderverein Rodentelgen Kapelle. Er und seine Mitstreiter sind froh, dass die Notwendigkeit der Erhaltung des historischen Bauwerkes nicht nur in der Bruchhausener Bevölkerung verankert ist.

 

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