CDU Hüsten besichtigt Geothermie im NASS

CDU Hüsten besichtigt Geothermieanlage

Hochinterssant, der Blick auf die Technik hinter den Kulissen

30 Bürgerinnen und Bürger besichtigten

auf Einladung der CDU Hüsten die neue Geothermieanlage im Freizeitbad NASS. Die Besucher erhielten dabei auch einen Einblick in die interessante Technik im Untergeschoss des Bades.

Die Geschäftsführer Ulrich Midderhoff und Bernd Löhr erläuterten den Gästen die Funktionsweise der Anlage, die seit Dezember 2012 Erdwärme in das Freizeitbad liefert. Bereits im Jahr 2008 wurde unweit des Freizeitbades ein 2.835 Meter tiefes Loch gebohrt. In der Tiefe herrscht eine Temperatur von rund 90 Grad. Über eine Erdsonde wird im Bohrloch mittels eines speziell entwickelten Rohres Wasser zur Zirkulation gebracht und auf gut 55 Grad erwärmt. Das so erwärmte Wasser gibt seine Energie über einen Wärmetauscher an die Technik im Freizeitbad ab.

Die Geothermieanlage liefert jährlich rund 2 Millionen Kilowattstunden und damit gut die Hälfte der benötigten Energie an das NASS. Mit der Inbetriebnahme der Anlage hat das Freizeitbad einen Anschluss an die unausschöpfliche Energiequelle aus der Erde erhalten. Außerdem können 800.000 Tonnen schädliches Kohlendioxyd im Jahr eingespart werden. Die neue Geothermieanlage ist damit sowohl ein zuverlässiger als auch umweltschonender Wärmelieferant.  Die Verantwortlichen rechnen damit, dass sich Bau der Anlage aufgrund der stetig steigenden Energiekosten in etwa 15 Jahren rechnen wird.

Die Besucher informierten sich auch über die heimische Sole, die ebenfalls aus der Hüstener Erde gefördert wird. Sie versorgt die Außenbecken im NASS, das Gradierwerk und die Solesprudler im Solepark. Derzeit läuft ein Verfahren, mit dem die Hüstener Sole als Heilquelle anerkannt werden soll.

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