50 Besucher im neuen Holzheizwerk am Berliner Platz

CDU Hüsten besichtigt Holzheizwerk am Berliner Platz

50 interessierte Bürgerinnen und Bürger besichtigten jetzt auf Einladung der CDU Hüsten das neue Holzheizwerk am Berliner Platz.

Die Stadtwerke Arnsberg haben dort in siebenmonatiger Bauzeit ein modernes Heizwerk errichtet, das die Gebäude des angrenzenden Gymnasiums, das Kulturzentrum, das Berufskolleg, das Sauerlandkolleg und die beiden Sporthallen mit Wärme versorgt.

Der Hochsauerlandkreises und die Stadt Arnsberg hatten im vergangenen Jahr gemeinsam entschieden, die eigenen Gebäude am Berliner Platz mit Wärme aus Holzhackschnitzel zu versorgen. Nach Meinung der CDU bietet das Holzheizwerk zugleich ökologische und wirtschaftliche Vorteile.

Im Holzheizwerk wird auf eine umweltfreundliche Weise heimisches Holz in Wärme umgewandelt. Dadurch können jährlich 800 Tonnen an schädlichem Kohlendioxid eingespart werden.

In einem Biomassekessel wird das Holz verbrannt und damit über 80 Prozent der Wärme produziert. Lediglich in Zeiten, in denen es noch nicht kalt genug ist, um den Biomassekessel wirtschaftlich laufen zu lassen, oder an besonders kalten Wintertagen unterstützt ein Gaskessel den Betrieb. Ein kleines Blockheizkraftwerk nutzt zusätzlich die Abwärme aus den Verbrennungsprozessen. Es liefert im Sommer die Energie zur Versorgung der Sporthallen mit Warmwasser. Im Winter gleicht die Abwärme die Energie aus, die bei der Übertragung verloren geht.

Ab dem kommenden Jahr ist daran gedacht, das benötigte Holz u.a. aus dem Arnsberger Stadtforst zu beziehen. Die Fachkundige Führung unter Leitung von Ulrich Midderhoff und Dipl. Ing. Marc Padberg von den Stadtwerken Arnsberg sowie Herrn Dipl. Ing. Patrick Reibold vom Ing. – Büro Willi Willmes wurden auch alle Fragen der Besucher beantwortet.

Fotos vom Sauerländer Käsemarkt 2009 & 2010

Prof. Dr. Patrick Sensburg neuer Kreisvorsitzender der CDU im H S K

Prof. Dr. Patrick Sensburg ist neuer Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Hochsauerlandkreis. Mit mehr als 97 Prozent der Stimmen ernannten ihn die Delegierten des 40. Kreisparteitages der CDU in Wennigloh zum Nachfolger von Klaus Kaiser. Kaiser, Landtagsabgeordneter und seit dem vergangenen Jahr Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Südwestfalen, stellte sich nach zwölf Jahren nicht wieder zur Wahl.

Patrick Sensburg skizzierte seine Aufgaben als Vorsitzender des zweitgrößten Kreisverbandes der CDU als eine persönliche Herausforderung. „Konservativ sein, heißt an der Spitze des Fortschritts zu stehen“, so Sensburg in seiner Antrittsrede. Die CDU im Hochsauerlandkreis habe dies in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis gestellt. Und innerhalb der nächsten zwei Jahre soll der über 6000 Mitglieder starke Verband größer werden. „Unser Ziel muss es sein, größter CDU-Kreisverband zu werden“, erklärte Sensburg.

Großer Dank der CDU galt dem nun ehemaligen und langjährigen Vorsitzenden der CDU, Klaus Kaiser. Der Landtagsabgeordnete stellte sich nicht wieder zur Wahl, weil er im vergangenen Jahr den Vorsitz des CDU-Bezirksverbandes Südwestfalen übernommen hatte. Die Arbeit als Kreisvorsitzender habe ihm immer große Freude bereitet.

Unterstützt wird der neue Kreisvorsitzende Patrick Sensburg von drei Stellvertretern aus den Altkreisen Arnsberg, Meschede und Brilon. Volker Arens (Meschede), Stefan Lange (Sundern) und Hiltrud Schmidt (Olsberg) wurden mit ebenfalls eindeutigen Ergebnissen von den fast 300 Delegierten des Kreisparteitages gewählt. Die weiteren Mitglieder des Kreisvorstandes sind Andreas Bremke (Schatzmeister), Michael Rosenkranz (stellvertretender Schatzmeister), Carla Florath (Schriftführerin) und Christian Erb (stellvertretender Schriftführer).

 

Ein Herbstspaziergang durch Hüsten, mitten in Arnsberg

Aussteller der Bauen und Energie sehr zufrieden

Hüsten. Aussteller und Organisatoren zeigten sich gestern Abend sehr zufrieden mit der Resonanz bei der Fachmesse „Bauen & Energie“ auf der Riggenweise in Arnsberg-Hüsten. Zum 15. Mal wurde sie von der Wirtschaftsförderung Arnsberg organisiert. Auf 1500 Quadratmeter im Zeltbereich und 1200 Quadratmeter im Außenbereich präsentierten 61 regionale Aussteller aus dem Bereich Bauen und Energie ihr Know-how.

Die Sonderausstellung „Arnsberg dämmt“ bereicherte die Messe. Alleine an 18 Ständen gab es spezielle Tipps zum Thema Energie. Rosemarie Goldner, stellvertretenden Bürgermeisterin, betonte, dass mit energetischer Altbausanierung die Energiekosten gesenkt werden, Umwelt schont und die Wärme im Haus hält. Im Gespräch mit den Finanzberatern erklärten diese, dass in den letzten Jahren viele Eigenheimbesitzer Hypotheken für energetische Sanierungen aufgenommen haben. Besitzer von Mehrfamilienhäusern prüfen natürlich erst den Marktwert der Vermietung ihrer Immobilie, dann entscheiden sie über weitere Investitionen. Hierbei kommt es auf die Wohnqualität und Infrastruktur der Stadt oder Ortsteil an.

Fenster, Dach, Fassade und Heizung sind grundsätzlich die ersten Umbaumaßnahmen bei Altbauten. „Jede Beratung ist immer individuell zu betrachten. Eigentlich gut bei der Tiefzinsphase“, so ein Berater. Dachdeckermeister Michael Thomas (Herdringen) hat die Erfahrung gemacht, dass seit zirka sechs Jahren die energische Sanierung zugenommen hat. Vorzugsweise im Bereich Dach und Fassade. „Es ist egal ob Tonziegel oder Betondachstein auf die richtigen Dämmwerte kommt es an“, so Thomas. Es kann auch ein gutes Metalldach sein mit super Schallschutz. Er betonte, dass seit dem 1. März 2011 alle Dachziegel sturmsicher geklammert werden müssen. Auch gedämmende Fassadenverkleidungen sind beliebt.

Alle Fotos : Achim Benke

Bei Malermeister Detlef Sauerland (Neheim) melden sich Kunden, die ihren 50 Jahre alten Häusern eine Wärmedämmung verpassen wollen. „Je nach Gebäudestruktur spart man zwischen 35 bis 45 Prozent Energie ein“, so Sauerland. Mindestens 14 Zentimeter Dämmung sind vorgeschrieben. „Darunter geht nichts, sonst macht sich der Handwerker strafbar“, betont der Malermeister. Er stellt fest, dass immer mehr Wohnungssuchende fragen: „Ist das Haus gedämmt?“ Sie sind bereit eine höhere Miete zu zahlen. „Damit können sie kalkulieren, mit den Energiepreisen nicht“, meint Sauerland, der seit 30 Jahren im Geschäft ist. Eine andere Art des Dämmens stellte Michael Glingener, Firma Tonis (Sundern) vor. Er dämmt Häuser, in dem er Styroporkugeln, Zellulose oder Mineralwolle in Dach- und Wand-Zwischenräume bläst. „Bei Gebäuden aus den 30. und 40. Jahren ist das gut möglich, natürlich auch bei neueren Immobilien“, so Glingener.

Für Carsten Vogt aus Wickede kam die Messe sehr gelegen. Kürzlich erwarb er ein Einfamilienhaus (Baujahr 1975). Der Sanierungstest bei der Arnsberger Verbraucherzentrale überzeugte ihn. Nach einer energetischen Sanierung von Dach, Fassade und Kellerdecke verringert er den Verbrauch um zirka 12 Liter Heizöl pro Quadratmeter im Jahr (oder 24 kg Holzpellets, 12 Kubikmeter Gas).

Für die Projekte „Arnsberger Modell Baukultur“ sowie „Kooperation im Quartier“ für den Ortsteil Hüsten war die Messe eine gute Plattform für ihre Präsentationen und Vorhaben.