Rad und Skaterbahn entsteht auf der Riggenweide ( Kirmesplatz )

Hüsten. Ein langersehnter Wunsch für Rad(renn)fahrer und Skater wird nun erfüllt. In Arnsberger Stadtteil Hüsten auf der Riggenweide (Kirmesplatz) wir eine Rad- und Skaterrundstrecke gebaut. Die Bauarbeiten werden in Kürze beginnen. Es wird eine vom Verkehr unabhängige Trainingsstrecke, auf der Kinder, Jugendliche und Erwachsenen Sprints und Techniken mit Rad und Skater trainieren können, so die Stadtplaner. Da die Haushaltskassen der Stadt Arnsberg bekanntlich leer sind, hat eine Initiative der Hüstener Kirmesgesellschaft den Plan realisierbar gemacht. Teile der geschotterten Fläche und Wege auf dem Kirmesgelände werden asphaltiert.

Es entsteht ein Rundweg mit einer Länge von rund 590 Metern, desweiteren wird sie erweitert um eine Länge von zirka 410 Metern. „Nach der Finnbahn in der Freizeitanlage ‚Große Wiese‘ ist die Rundstrecke eine neue Einrichtung für Jedermann, die durch bürgerschaftliches Engagement entsteht“, so Bürgermeister Hans-Josef Vogel. Die Baukosten in Höhe von rund 115.000 Euro werden zum größten Teil von der Kirmesgesellschaft übernommen. „Rund 35.000 Euro sind durch Spenden zusammen gekommen, die der RC Victoria und TuS Hüsten beisteuert“, so Klaus Franksmann, Marktmeister der Kirmesgesellschaft. Mit im Spendenboot sitzen private Sponsoren sowie Bürgerstiftung Arnsberg, Volksbank Sauerland und Sparkasse Arnsberg-Sundern. „Ich finde es immer wieder gut, wenn Institutionen sich für ihren Ort engagieren“, lobt Vogel. Bereits 2007 wurde die Idee im Masterplan Ruhr aufgenommen. „Es ist ein tolles Gelände, dass eigentlich nur wenige Tage im Jahr genutzt wird“, so Ingo Beckschäfer, Vorsitzender der Kirmesgesellschaft. Die Wegeführung auf dem Kirmesplatz wird dadurch viel attraktiver. Schotter- und Splittwege haben so machen Besucher von der Kirmes ferngehalten. „Gerade ältere Menschen hatten auf den Hauptwegen, auf denen Schotter und Splitt liegt, mit Gehhilfen und Rolatoren Schwierigkeiten. Das wird nun vorbei sein“, meint Beckschäfer. In den Jahren zuvor hat man jedesmal vor Kirmesbeginn die Wege neu ausschottern müssen. Die Kosten kann man sich nach der Asphaltierung sparen. Hier entsteht ein Synergieeffekt zwischen Sportverein und Kirmesgesellschaft. Für den RC Viktoria wird die Anlage eine riesige Bereicherung. „Zum Training sind wir immer nach Dortmund zur ‚Niere‘ gefahren. Jetzt haben wir in unserer Stadt eine gute Trainingsmöglichkeit, nicht nur für Kinder und Jugendliche“, so Jörg Scherf. Genutzt werden soll in erster Linie nur die 590 Meter lange Strecke. „Die Erweiterung von 410 Metern kann man bei besonderen Aktionen öffnen. Dazu muss aufgrund der Verkehrssicherheit an den Tagen die Riggenweide temporär gesperrt werden“, meint Thomas Vielhaber, Arnsbergs Stadtplaner. Es könnten Radrennen oder andere Events organisiert werden. Die Wegebreiten liegen zwischen vier und sieben Meter. Das sportliche Angebot in Arnsberg erweitert sich mitten in der Stadt. „Es wird ein weiterer Akzent in Sachen Sport in Hüsten gesetzt. Es entsteht ein sportliches Dreieck mit Freizeit Bad Nass, der TuS-Sportanlagen, Finnbahn und Stadion“, so Vogel. Es entsteht im Nahbereich des Sport- und Soleparks sowie im Schnittpunkt des Röhrtalradweges mit dem Ruhrtalradweg eine kostenfreie zugängliche Anlage mit vielfältigen Freizeitnutzungsmöglichkeiten. Hinzu kommt noch die Renaturierung der Ruhr in dem Bereich sowie der Röhr im Stadtteil Hüsten. „Weiche Standortfaktoren, wie Freizeitmöglichkeiten, gewinnen immer mehr an Bedeutung, um auch qualifizierte Mitarbeiter und junge Familien zu gewinnen und zu halten“, meint Vielhaber. Die Rad- und Skaterrundstrecke soll kurz vor Kirmesbeginn fertiggestellt sein. „Es werden rund 1000 Tonnen Asphalt verarbeitet und die Asphaltarbeiten dauern zirka vier Tage“, so Hubertus Gössling, Geschäftsführer der Hüstener Kirmesgesellschaft.

Kunst in der Ludgeri-Passage

Man soll den Blick öffnen für Dinge, die man vorher nicht gekannt hat, so Peter Kleine, Leiter Kulturbüro der Stadt Arnsberg, bei der Eröffnung des 24-stündigen Kunst-Events „Wucherungen“.

Schild KIQ mit Hüstener Kirchturm

Kooperation im Quartier organisiert Kunstaktion. Bild: Benke

Bei der besonderen Kunstaktion der heimischen und auswärtigen Künstlern Haimo Hieronymus (Neheim), Sebastian Witt (Bachum), Sebastian Hagen Ziemann (Neheim), Alischa Diana Leutner (Dortmund) und Stephanie Neuhaus (Stuttgart) entsteht eine Installation in einem leerstehenden Ladenlokal in der Ludgeri-Passage. Das Material: ganz einfache Wellpappe und Farben. Aus der Pappe wurden ganz wahllos Elemente geschnitten und zusammen gesteckt. Aus der zweidimensionalen Strukturvorgabe wird ein dreidimensionales Objekt. „Jeder der mitwirkenden Künstler hat seine eigene Schnittform, das führt zu unterschiedlichen Assoziationen und es entsteht ein organischer Architekturbau“, so Hieronymus. In welcher Form diese Arbeit in dem Ladenlokal funktioniert, wussten die Aktivisten vorher nicht. „Die Kommunikation untereinander und schauen wohin der Weg geht, ist das Wichtigste dabei“, meint Neuhaus. Sie ist für die Bilder zuständig. In und um der Wucherung herum brachten ihre Bilder auch die besondere Farbe ins Spiel. Wie versprochen war die Wucherung begehbar. Die Künstler hatten Öffnungen in ihrer Installation eingebaut, durch die man auf Entdeckungsreise gehen konnte. Kleine Räume in der Installation gaben den Blick auf die Malerei frei.

Bild: Zugewucherter Raum

Das Ladenlokal war schnell zugewuchert. Bild: Benke

Fast 24 Stunden lief die Aktion, dann war der Raum zugewuchert. „Viele Besucher kamen am Tag und in der Nacht“; schwärmt Ziemann. Einige haben nur geschaut, andere haben mit viel Freude mitgeholfen. Die Annährung der Besucher war unterschiedlich, so die Künstler. Ein Blick durchs Schaufenster, dann der Gang durch die Tür ins Ladenlokal in der „Lupa“ (Ludgeri-Passage). Ganz ungezwungen waren Kinder, die ihre Eltern oder Großeltern in die Räumlichkeiten zogen. „Sie hatten viel Spaß als sie durch die Installation flitzten. Für die Kinder war es ein Gang, wie durch ein Höhlensystem“, meint Neuhaus. Musikalisch begleitet wurden Künstler und Zuschauer von DJ „onetronic“, Tom Ludwig aus Neheim. „Die Musik hat uns getrieben, beruhigt und Energie gegeben. Es passte alles, sonst wären wir am frühen Morgen erschöpft gewesen“, erklärt Hieronymus. Für Susanne Wiese aus Hüsten war es eine super Sache. „So habe ich mir das nicht vorgestellt. Eine gute Sache Leerstände zu füllen und heimischen Künstlern eine Plattform zugeben. Man muss Hüsten mehr Aufmerksamkeit geben“, so Wiese. Die KiQ-Verantwortlichen Bettina Dräger-Möller (Stadt Arnsberg) und Gerd Schulte (Haus & Grund) waren mit der Resonanz sehr zufrieden. „Es kann nicht besser laufen. Ein Dank an die Initiatoren Reinhard und Anita Schnettler, die das Bravurstück ermöglicht haben“, betonen Schulte und Dräger-Möller. Initiatoren und KiQ-Verantwortlichen wünschen sich, dass das Zusammenspiel der Immobilienbesitzer im Quartier sich weiterhin festigt.

„Wucherungen“ Kunstinstallation wird am Freitag den 21.Juni um 11.00 Uhr eröffnet

Am 21. bis 22. Juni 2013 werden sechs Künstler aus Neheim (2), Münster (1), Dortmund (2) und Stuttgart (1) in der Ludgeriepassage eine Installation aus Wellpappe und raumeinnehmender Kunst erstellen. Das Projekt heißt „Wucherungen“ und ist ein Ausstellungskonzept, dass die Neheimer Bogenkünstler Stephanie Neuhaus und Haimo Hieronymus gemeinsam entwickelt und erstmals 2012 im Salon Atelier in Dortmund installiert haben. Die Grundidee ist eine Rauminstallation zu erarbeiten, bei der das Entstehen, das künstlerische Arbeiten vor Ort, das eigentliche Kunstwerk ist. Die Aktion dauert rund 24 Stunden. In dieser Zeit wird mit Hilfe von Wellpappe und Farbe eine Rauminstallation entstehen, die nach und nach den ganzen Raum zuwuchern wird. Es entsteht eine ganz neue Raumwahrnehmung. Was entsteht, ist völlig offen und wird innerhalb der 24 Stunden willkürlich entschieden. Bis auf die Materialvorgabe gibt es keine Grenzen, an die sich die Künstler halten müssen. Mit dem Entstehen der Installation ergeben sich für den Betrachter immer neue Ein- und Ausblicke. Jedes Wellpappen-Element hängt mit dem anderen zusammen und trotzdem ergeben sich Einzelschauplätze, eben kleine Sensationen für den Betrachter. Denn ein einheitliches Bild wird es niemals geben, aber auch kein optimaler Standpunkt. Durch die Beteiligung von weiteren Künstlern werden neue Aspekte bei dem Entwicklungsprozess entstehen. Diese sind zum Beginn noch nicht erkennbar. Das Miteinander, das Arbeiten als Kollektiv erweitert den künstlerischen Horizont. Damit hat der einzelne Künstler eine Vielzahl von Möglichkeiten und genügend Freiraum sich selbst einzubringen. So kann sich dieses einzigartige Konzept immer neuen künstlerischen Ansätzen öffnen, ohne sich zu verbiegen. Wucherung heißt Kunst als kommunikative Aktion. Die Aktion startet am 21. Juni, 12 Uhr und Ende am 22. Juni, 12 Uhr. Während dieser Zeit der Entstehung der „Wucherungen“ kann jederzeit zugeschaut werden. Am 22. Juni ab 13 Uhr kann die Rauminstallation „Wucherungen“ begangen werden. Die Idee der Veranstaltung ist zusammen mit KiQ – Kooperation im Quartier Beratungs- und Unterstützungsangebote für Eigentümer von Immobilien in Hüsten-Mitte und den Immobilienbesitzern der Hüstener Marktstraße entstanden.

Ansprechpartner des KiQ-Projekts:

Gerd Schulte, (Haus&Grund) Telefon 02932/21329 oder Mobil 0172/5301743

Bettina Dräger-Möller (Stadt Arnsberg) Telefon 02932/2011409

 

Bilderklärung:

Das Projekt „Wucherungen“ und ist ein Ausstellungskonzept, dass die Neheimer Bogenkünstler Stephanie Neuhaus und Haimo Hieronymus gemeinsam entwickelt und erstmals 2012 im Salon Atelier in Dortmund installiert haben. Foto: privat

Haus und Grund, informierte über den Wohnungsmarkt

Hüsten. Wohnungswirtschaft, Leerstände, Gebäudestrukturen, Bausubstanzen und Stadtentwicklung waren Themen beim Arnsberger Stadtrundgang von CDU- Bundestagsmitglied Professor Dr. Patrick Sensburg durch Alt-Arnsberg, Hüsten und Neheim zusammen mit Gerd Schulte und Wilfried Gothe von Haus & Grund Neheim-Hüsten (H&G). Der Bundespolitiker hatte den Vorsitzenden von H&G-Neheim-Hüsten Schulte gebeten ihn über die Wohnungsbau-Situation im Stadtgebiet Arnsberg zu informieren. „Ich möchte mir einen Gesamtüberblick zum Thema Leerstände vor Ort im Sauerland verschaffen. Haus & Grund ist dabei ein wichtiger Partner und Informationsgeber“, so Sensburg. Er machte mit den Verantwortlichen von H&G auch Station im Arnsberger Stadtteil Hüsten. Hier sprach er mit mehreren Geschäftsleuten auf der Marktstraße. Sie bestätigten ihm, dass seit der Eröffnung des Kress Modezentrums Sauerland auch ihre Geschäfte besser laufen. Gerd Schulte stellte ihm in dem Zusammenhang das bundesweite Projekt KiQ – Kooperation im Quartier – für Hüsten vor. „Es entwickelt sich langsam und es wird sich in Zukunft im Quartier einiges bewegen, um weiteren Leerstand entgegen zu wirken“, so die Prognose von Schulte. Historische Gebäude und Fachwerke fanden seine Bewunderungen. „Man sieht an einigen Immobilien dass Sanierungsbedarf besteht und dass es einige architektonische Bausünden aus vergangen Jahren gibt. Man kann die Besitzer aber nicht zwingen, ihre Häuser zu sanieren“, stellt Sensburg fest. Er ist der Meinung, dass es schwierig sein wird die Eigentümer per Gesetz zur Sanierung, von Seiten der Kommunen, zu verpflichten. „Es ist unbestritten, vergammelte Immobilien schaden dem guten Gesamtbild eines Quartiers. Ein Problem dabei ist, dass viele Erben sich um ihre alten Immobilien nicht kümmern. Die Besitzer wohnen in den meisten Fällen gar nicht mehr am Ort“, so der Politiker. In Alt-Arnsberg ging die Tour über den Steinweg zum Schlossberg sowie Europaplatz und zurück in die Böhmerstraße. In Neheim stellte Citymanager vom Verkehrsvereins „Aktives Neheim“ Konrad Buchheister dem CDU-Politiker den Innenstadtbereich vor. „Wir sind in der glücklichen Lage, dass es momentan keinen Leerstand bei den Geschäften gibt. Es wird ständig saniert und die Verkaufsläden auf einen lukrativen Standard gebracht. Vermieter und Mieter gehen dabei eine gute Kooperation ein“, so Buchheister. H&G-Geschäftsführer Wilfried Gothe fasste am Ende des Rundgangs zusammen, dass es im Stadtgebiet Arnsberg 17052 Häuser mit 35200 Wohnungen gibt. „Davon stehen 2 100 leer. Davon wurden die meisten Immobilien in den fünfziger bis siebziger Jahren gebaut. Diese haben einen erheblichen Sanierungsbedarf“, so Gothe. Die Wohnimmobilen In Arnsberg unterteilen sich in 8725 Einfamilien-, 5000 Zweifamilien- und 3300 Mehrfamilienhäuser.

 

Bildtext:

CDU-MdB Professor Dr. Sensburg informierte sich über die Wohnungs- und Gewerbeleerstände bei H&G Neheim-Hüsten beim Stadtrundgang in Alt-Arnsberg, Hüsten und Neheim. (v.l.) Gerd Schulte, Patrick Sensburg, Wilfried Gothe am Marktplatz in Hüsten. Foto: Haus&Grund

 

 

Dienstag den 30. April 2013, wird um 18.00 Uhr der Maikranz aufgestellt

Zum zweiten mal wird auf dem neugestaltetem Hüstener Markt am Dienstag um 18.00 Uhr der Maikranz aufgestellt.

Alle Bürger sind herzlich eingeladen, für musikalische Unterhaltung sorgt der Speilmannszug “ In treue fest “ und Waldemar Senft mit seinem Akkordeon.