Parkplätze sollen im Hüstener Zentrum entfallen! Zukünftig keine Parkplätze auf dem Ludgeriplatz?
In einer ersten Skizze des Planungsamtes soll die Hälfte des Ludgeriplatzes mit einem Gerätehaus der Feuerwehr bebaut werden, die andere Hälfte soll als Ein- und Ausfahrt dienen.
Auf Nachfrage, was denn dann mit den Parkplätzen geschehen würde antwortete die Verwaltung: „Die werden dann wohl entfallen“
Angesichts knapper Parkplätze in Hüsten, vertritt der Verkehrs und Gewerbeverein die Ansicht, dass keine weiteren öffentlichen Parkplätze in Hüsten entfallen dürfen.
Die Parkplätze auf dem Ludgeriplatz werden vorwiegend von Kurzzeitparkern zum Besuch der umliegenden Geschäfte, Banken, Arztpraxen, Kanzleien usw. genutzt. Angesicht der frühen Planungsphase sollte die Verwaltung Planungsalternativen aufzeigen, um die für Hüsten wichtigen Parkplätze zu erhalten.
Eine Umfrage bei unseren Mitgliedern und Anwohnern rund um den Ludgeriplatz zeigt die einhellige Meinung, dass diese Parkplätze für den Bestand der Gewerbetreibenden unbedingt erforderlich sind. Für die Gewerbestandorte ist ein weiterer Bestand nur mit ausreichenden Parkplätzen möglich; das ergab die Auswertung der Antworten auf unsere Umfrage.
Als Interessenvertretung der Hüstener Gewerbetreibenden sehen wir es als unsere Aufgabe an, die Einzelinteressen zu bündeln und gegenüber der Politik und Verwaltung zu vertreten.
Wir freuen uns, wenn Sie unsere Aktion für den Erhalt der Parkplätze in Hüsten unterstützen und stehen Ihnen für weitere Infos gern zur Verfügung.
Sie erreichen uns:
- Angelika Geue: 0177 4666 438 – Email: AGeue@gmx.de
- Ingo Beckschäfer: 0163 373 39 39 – Email: h.beckschaefer@t-online.de
- Rupert Schulte: 0171 74 74 54 3 Email: rupert.schulte@t-online.de
Viele Grüße aus Hüsten, mitten in Arnsberg.
VGH Hüsten e. V.
Kommentar
Zu dieser Thematik ein Kommentar von Paul Gordes, Gründer der Gordes Bau GmbH aus Arnsberg:
Das Herr Dr. Webers als erstes anführt das `Der Brandschutz nicht gefährdet werden darf ` ist ja wohl eher als Nebelkerze zur allgemeinen Verunsicherung zu werten.
Bedingt dem demografischen Wandel und Arbeitsplatzverlagerungen ist die Hüstener Wehr tagsüber oft nicht konkret in der Lage ein Löschfahrzeug voll zu besetzen! Deshalb hat man vor Jahren die Basislöschzüge aufgebaut. Weil alle Wehren diese Probleme haben. Es werden immer gleich mehrere Ortsteile alarmiert um überhaupt Einsatzfähig zu sein.
Wenn man dann kurz nachrechnet stellt man fest, daß die Mitglieder vom Löschzug Arnsberg/ Alt vom Kreisverkehr Europablume (das ist definitiv nicht die Ortsmitte) bis zu Ihrem Gerätehaus etwa 900 Meter zurücklegen müssen. Die Mitglieder der Löschgruppe Niedereimer von der geografischen Ortsmitte zu ihrem Gerätehaus im Niedereimerfeld 1,5 km fahren müssen um ans Löschfahrzeug zu kommen. Die CDU Hüsten sieht also den Brandschutz gefährdet wenn die Feuerwehr Hüsten aus der geografischen Ortsmitte heraus (vergleichbar gleichlanger Weg für Feuerwehrmänner) etwa 700 Meter (keine Ampel dazwischen) zu einem modernen Neubau hinter der Polizeiinspektion fahren müsste?
Das Karolinenhospital wird nun groß und modern. Das ist toll. Aber es wird zu einer Verdichtung der Verkehrs- und Parkplatzsituation in Hüsten kommen. Das lässt sich nicht vermeiden und man muß kein Hellseher sein um zu erkennen das es `enger´ wird. Es wird also der einzige öffentliche Kurzzeitparkplatz entfernt. Alle anderen Parkplätze im Zentrum sind in privater Hand oder gehören der Stadt sind aber rechtlich gewidmet. Wo parken denn eigentlich die Feuerwehrkameraden wenn der Parkplatz weg ist?
Hüsten hat sich durch zutun Vieler in den letzten Jahren charmant entwickelt. Aber diese zarte Kaufmannsstruktur müssen wir alle durch unser Handeln unterstützen. Dazu müssen wir den Kunden aus den umliegenden Dörfern auch Möglichkeiten geben hier zu parken um Ihre Besorgungen zu erledigen. Gerade ist in Müschede die letzte Bankfiliale geschlossen worden, und nun entfernen wir an beiden verbliebenen Banken in Hüsten die legalen Kurzzeit- Parkplätze?
Wir werden im Zentrum den verstärkten Bewegungslärm der Karoline ertragen. Aber wir müssen jetzt mitten im Ort nicht noch eine zusätzliche Lärmquelle (das Ausrücken der Feuerwehr im Innenhof war bisher immer gut durch Gebäude geschützt) dazubekommen. Wenn die volle Ausfahrt und Aufstellfläche demnächst zur Kneppergasse geht, wird nachts das ganze Zentrum voll beschallt!
Wir brauchen eine gut aufgestellte Feuerwehr. Den Jungs und Mädchen darf es auch an nichts mangeln. Aber unter dem Strich bezahlen dafür, tun immer noch die Bürger und Kaufleute. Die erwirtschaften erst die finanziellen Rahmenbedingungen.
Bedingt der neuen Karoline wird der Ort wachsen. Rasant. Mir fehlt einfach im Handeln der CDU die Vernunft und Vision nun vorausschauend eine zukunftsgerechte bauliche Möglichkeit für Feuerschutz und Hilfeleistung zu entwickeln. Hier wird dann gerade die Möglichkeit versäumt eine Feuerwehr und einen Ort zukunftsorientiert zu modernisieren.